Nürnberg Ice Tigers – Krefeld Pinguine

Nach den beiden Eishockey-Partien in Tschechien war die Erwartung an die heutige DEL-Partie nicht besonders hoch, aber selbst das erwartete Niveau wurde selten erreicht. Die Nürnberg Ice Tigers fingen sich gegen die Krefeld Pinguine eine derbe 0:6-Klatsche ein.

07.01.2014: Nürnberg Ic Tigers – Krefeld Pinguine 0:6 (0:3, 0:2, 0:1), 3.285 Zuschauer

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Nach gerade einmal 72 gespielten Sekunden führten die Gästen aus Krefeld. Sofron scheiterte zunächst an Weiman, der aber zu weit vor sein Tor geriet und Sofron hatte anschließend im Nachschuss leichtes Spiel und traf aus spitzem Winkel zum 0:1 ins leere Tor. Nürnberg versuchte in der Folge möglichst schnell auszugeleichen. Im Powerplay unterlief den Hausherren in der 8. Minute aber ein schwerwiegender Stellungsfehler und Clark war an der blauen Linie mutterseelenalleine. Courchaine bediente seinen Sturmpartner mustergültig und Clark ließ Weiman im eins-gegen-eins keine Abwehrchance – 0:2 (07:51).
Nürnberg war im 1. Drittel über weite Strecken die bestimmende Mannschaft, Krefeld vor dem Tor aber eiskalt und mit zwei Toren in Front.

Im zweiten Spielabschnitt erhöhten die Krefelder in der 25. Minute in Überzahl durch einen abgefälschten Schlagschuss durch Perrault auf 3:0. Perrault hielt seinen Schläger in einen Schuss von St. Pierre und fälschte diesen unhaltbar ab (24:15). Nürnberg im Mitteldrittel nicht mehr so zielstrebig und ohne richtig große Chancen. Das was auf das Krefelder Tor kam, fischte Douba souverän weg. In der 34. Minute spielten die Gäste erneut in Überzahl und erneut gelang ihnen ein Treffer. Voakes verwertete einen Querpass von Méthot zum 4:0. Weiman brauchte in dieser Szene relative lange um vom linken Pfosten auf die andere Seite zu kommen und wurde im Anschluss an das Tor auch ausgewechselt. Jenike stand ab diesem Zeitpunkt im Nürnberger Tor. Aber auch der neuen Goalie konnte den fünften Krefelder Treffer mit der Schlusssirene des 2. Drittels nicht verhindern. Nürnberg verlor den Puck im Aufbau und ging in der Defensive nicht mehr mit der nötigen Entschlossenheit zu Werke. Krefeld kombinierte sich klasse ins Nürnberger Drittel und erneut war es Voakes, der einnetzte – 0:5 (39:59).

Höhepunkt eines ereignisarmen Schlussabschnitts war die Entstehung des sechsten Krefelder Treffers. Nürnberg zunächst mit einer sehr guten Gelegenheit. Der Puck war schon an Douba vorbei und wurde auf der Linie geklärt. Die Schiedsrichter zeigten sofort Videobeweis an. Das Spiel lief unterdessen weiter und dann wurde es kurios. Krefelds Perrault lief einmal ums Nürnberger Tor herum und überwand Jenike im kurzen Eck. Das Tor aber nur unter Vorbehalt, denn zuerst wurde das vermeintlich 1:5 per Videobeweis geklärt. Aber wie schon im Live-Bild zu vermuten war, wurde der Puck von den Krefeldern noch rechtzeitig geklärt, somit entschieden die Unparteiischen nach dem Videostudium auf „Tor Krefeld“ – 0:6 (49:13). In der 58. Minute scheiterte Méthot mit einem Penalty an Jenike. Der Rest war ein lockeres Herunterspielen seitens der Gäste. Die Nürnberg natürlich gefrustet, aber auf die Härte gingen die Krefelder nicht im Ansatz ein.

Fotos vom Spiel. Zur Vollansicht bitte die Fotos anklicken.

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