HN - TowerStars

Heilbronner Falken – Ravensburg Towerstars

Frühjahr ist Playoff-Zeit beim Eishockey. So auch an diesem Dienstagabend in Heilbronn (2. Bundesliga). Die Falken haben in der Serie „best-of-seven“ gegen Ravensburg bereits mit 3:0 in Front gelegen, bekamen dann aber die „Angst vorm Siegen“ und kassierten am vergangenen Sonntag den 3:3-Ausgleich. Somit kommt es an diesem Dienstag zum entscheidenden Spiel 7 zwischen dem Vorrundenzweiten (Heilbronn) und dem letztjährigen Meister, den Gästen aus Ravensburg.

27.03.2012: Heilbronner Falken – Ravensburg Towerstars 1:4 (1:2,0:2,0:0), 2.252 Zuschauer

Heilbronner beginnt vor heimischem Publikum sehr motiviert und setzt sich gleich in der Offensive fest. Trotz guter Möglichkeiten und einem Powerplay will der Puck noch nicht ins Tor. Von Ravensburg bislang nicht im Spiel. In Unterzahl unterläuft dem Heilbronner Verteidiger Kozhevnikov ein Puckverlust an der eigenen blauen Linie, Kiel McLeod ist dazwischen und netzt gegen MacDonald eiskalt ein (05:35) – 0:1. Nach dem ersten Tor wieder Heilbronn am Drücker, aber auch beste Gelegenheiten bleiben ungenutzt und im Heilbronner Powerplay ist der Ravensburger Vogt plötzlich auf und davon, zieht vors Tor und wird von den Beinen geholt – Penalty! Vogt selbst läuft an und lässt MacDonald keine Abwehrchance – 0:2. Ravensburg an diesem Abend bisher eiskalt mit ihren Torchancen. Aber die Falken lassen sich nicht hängen und bekommen ihre Chance im Powerplay. Der Puck läuft gut durch die Reihen und dann steht Adriano Carciola frei und zimmert den Pass zum 1:2 in die Maschen (15. Minute).
Bis zum Drittelende bleibt die Partie hart umkämpft, beide Teams kämpfen mit harten Bandagen. Ein weiteres Tor fällt vorerst aber nicht.

Es spielt nur Heilbronn, aber selbst 1000%ige Chance werden vergeben bzw. EVR-Keeper Rohde hält glänzend. Im Anschluss an zwei Riesenchancen, Puck am leeren Tor vorbeigelegt, fällt das 1:3 für Ravensburg bei 32:35. Nach der vergebenen Chance ergibt sich für Ravensburg eine 3-auf-0-Situation und Champagne (15) hebt den Puck gekonnt unter die Querlatte. Ravensburg bleibt nun dran und kommt im Powerplay durch Thomson (29) zum 1:4. Thomson steht am zweiten Pfosten mutterseelenallein und spitzelt den Puck in Richtung Heilbronner Tor, der Goalie sieht ihn nicht und vom Schoner springt der Puck ins Tor. Heilbronn geschockt! Die Falken machen hier mehr als 35 Minuten lang das Spiel, haben Chancen in Hülle und Fülle und fangen sich drei absolute Gurken.
Nachdem Carciola in der 37. Minuten einen Ravensburger Schläger ins Gesicht bekommt, muss das Eis neu bereitet werden und der Schiedsrichter zieht die Drittelpause entsprechend vor.

Im letzten Drittel wirken beide Mannschaften k.o.. Viel passiert nicht mehr. Höhepunkt ist ein Alleingang von Ravensburgs (10) in der 46. Minute. MacDonald klärt mit dem Schoner. Heilbronn kann in den letzten 20 Minuten keinen Druck mehr entwickeln und so dümpelt die Partie dem Ende entgegen. Vier Minuten vor dem Ende nimmt Heilbronn den Keeper raus, aber auch dieses 6:4-Powerplay verpufft. MacDonald danach wieder auf dem Eis und die Sekunden verrinnen.
Aus! Ravensburg gewinnt 4:1 in Heilbronn und damit die „best-of-seven“-Serie mit 4:3.

Heilbronn kam gut aus der Kabine und erarbeitete sich in den ersten beiden Dritteln haufenweise gute Torchancen. Ravensburg dagegen total auf die Defensive bedacht und mit feinen Fadelstichen, die dann auch saßen. Im letzten Abschnitt war die Luft raus.

Fotos vom Spiel. Zur Vollansicht bitte die Fotos anklicken!

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